„Meine Tochter wird bald geboren. Ich möchte ihr die italienische Sprache weitergeben – die sie hoffentlich sehr gut lernen wird – und die Kultur, die Verbundenheit zur Familie, ‚unsere‘ Anpassungsfähigkeit. Ich möchte nicht, dass sie in der Kultur des italienischen Stereotyps aufwächst.
„Ich werde gefragt: ‚Aber warum bist du nach Deutschland gekommen?‘ Und ich antworte: ‚In Italien gibt es gutes Wetter. Dort habe ich meine Verwandtschaft. Aber ich will auch meine Persönlichkeit weiterentwickeln.
„In Deutschland lebe ich mein Erwachsenenalter. Ich habe hier Kontakte, die ich selbst geknüpft habe und die ich, sozusagen, nicht geerbt habe. Ich habe einen Job, der mir viel Freude bereitet und in dem ich mich auch wertgeschätzt fühle.
„Ich bin viel durch Deutschland gereist und kenne Hannover inzwischen gut. Wenn ich mich nicht eingelebt hätte, wäre ich nicht geblieben. Zehn Jahre nach meinem Erasmus bin ich immer noch hier.
„Als Scherz sagte ich, dass ich eine Stadt in Deutschland oder Österreich wählen würde, um an dem Erasmus-Programm teilzunehmen, da ich Kenntnisse der deutschen Sprache besaß.
„Mir hat die Herausforderung schon immer sehr gefallen ‚mit einem Pappkoffer‘ Job zu wechseln, in einem völlig neuen Arbeitsumfeld tätig zu werden, mich einzubringen und zu sehen, was ich erreichen kann.